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Herzlich Willkommen auf der Website des MGV Lichteneck Hecklingen 1888 e.V.

Quelle: Badische Zeitung Mittwoch, 29. November 2023 (Werner Schnabl)

Weihnachtsstimmung zur Premiere

Die Männergesangvereine "Lichteneck" und "Eintracht" haben anlässlich des Patroziniums in der Pfarrkirche Sankt Andreas für weihnachtliche Stimmung gesorgt. Für Dirigentin Claudia Mundi war es die öffentliche Premiere.

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Gelungenes Debüt: Claudia Mundi leitete ihr erstes Konzert mit den Hecklinger Sängern in der Pfarrkirche Sankt Andreas. Foto: Werner Schnabl

Besinnliche Weihnachtslieder brachten die Männergesangvereine "Lichteneck" aus Hecklingen und die "Eintracht" aus Malterdingen in der Pfarrkirche Sankt Andreas anlässlich des Patroziniumsfestes zu Gehör. Für Chorleiterin Claudia Mundi war es die erste Bewährungsprobe bei den Gastgebern; erst in diesem Sommer hat sie den Taktstock übernommen. Die Sänger und die zahlreichen Zuhörer teilten die Freude am Gesang.

Nach der Begrüßung durch Andreas Hämmerle gab es einen kraftvollen Auftakt. Zu den bekanntesten Werken Franz Schuberts gehört die Deutsche Messe. Aus dem achtteiligen Werk dirigierte Mundi fünf Sätze, bevor die Gäste aus Malterdingen den Chorraum betraten. Susanne Alberts trug mit ihrer Auswahl der vorweihnachtlichen Besinnung Rechnung. Seit 2007 leitet sie den Chor.

Wohlklingende Männerstimmen aus dem Altarraum der Lichtenecker folgten im zweiten Teil. Getragen und sehnsuchtsvoll erschallte "Tebje Pojem – O Herr, gib Frieden". Mit viel Gefühl wurde bis zum Schlusspunkt gesungen. Für den sorgten beide Chöre gemeinsam. "Herr, deine Güte reicht soweit" und "Im Abendrot" bildeten den liturgischen Höhepunkt und gleichzeitigen Abschluss des Abends. Ohne Zugabe durften die beiden Chöre nicht abtreten. "Abendfrieden" von Rudolf Desch erschallte durch den vollbesetzten Kirchenraum.


Die Spendenkasse wurde gut gefüllt, nach dem gelungenen Konzert gab es heiße Getränke und Kuchen auf dem Kirchhof.




Quelle: Badische Zeitung Mittwoch, 8. November 2023 (Werner Schnabl)

Neue Chorleiterin bringt frischen Wind

Die Zeit ohne Dirigent beim Männergesangvereins "Lichteneck" ist vorbei. Jetzt stehen die 27 Sänger unter der Stabführung von Claudia Mundi. Das Kirchenkonzert Ende November ist ihr erster Auftritt mit dem Ensemble.

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Voller Elan: Claudia Mundi bei einer Gesangsprobe des MGV Lichteneck. Foto: Werner Schnabl

"Die Zeiten ändern sich, auch für unseren Chor wieder zum Besseren", blickt MGV-Vorstandsmitglied Andreas Hämmerle auf die vergangenen Monate zurück. Von Fastnacht bis zu den Sommerferien war an einen ordentlichen Probenbetrieb nicht mehr zu denken gewesen. Die Mitglieder blieben dennoch motiviert und übten mit Aushilfen, darunter auch der ehemalige Chorleiter Claus Scheffer. Es herrschte zwar nie Stillstand, aber an Aufführungen, außer einem Gastspiel in Weisweil, war nicht zu denken, wie die Vorstandschaft schilderte.

Die Dirigentenstelle wurde ausgeschrieben, eine Handvoll Rückmeldungen gingen ein. Vier Proben unter verschiedener Leitung fanden statt. Die letzte Bewerberin war Claudia Mundi. Im Juli fiel die Entscheidung aller aktiven Sänger zu Gunsten der ausgebildeten Gesangspädagogin, die fünf weitere Chöre betreut.

Erst wenige Wochen sind unter ihrer Ägide vergangen, die Freude am Vokalgesang hat wieder alte Dimensionen erlangt. Beidseitig wird von intensiven Bemühungen und Harmonie gesprochen. Die freischaffende, klassische Sängerin Mundi fühlt sich auch im Musical- und Pop-Bereich wohl. Diese grenzenlose Spannweite will sie den Lichteneckern vermitteln. Neben Hügelheim ist Hecklingen der zweite reine Männerchor, den sie betreut. Der Hecklinger Chor nimmt aber durch das große Altersspektrum eine gewisse Sonderstellung ein.


Nachwuchsprobleme sind derzeit kein Thema beim MGV Lichteneck. Einige jüngere Tenor- und Bassstimmen stießen hinzu. Weit über 80 Jahre ist der älteste Mitwirkende, nur halb so alt der jüngste. Das wirkt sich auch auf das Repertoire aus. Ehrgeizige Ziele will "die Neue" angehen. Traditionelle Weinlieder bleiben ein Muss, "aber wir schnuppern auch an Neuem", gibt sie vor jeder Probe zu verstehen. Zwanglose Atem-, Dehn- und Streckübungen weisen zu Beginn befreiende Wirkung auf. Die Stimmbildung beginnt mit Aufwärmtraining, analog eines Sportlers. Stimmbänder kann man auf Hochtouren bringen. Ein Ton auf dem Keyboard und der MGV trällert im Gleichklang. Stimmbänder können nur bei richtige Vorbereitung stimmig klingen. Für eine Chorprobe ungewöhnliche Startbedingungen, aber notwendig. Solche Innovationen sind gewöhnungsbedürftig, aber nachvollziehbar.

Nach eineinhalb Stunden geht der Probenbetrieb zu Ende. "Die Claudia macht es durch ihre erfrischende Art jedes Mal zu einem großartigen Erlebnis", weiß Hämmerle. Die reine Proben-Singzeit hat sich gegenüber früher stark gesteigert, fügt ein Sänger hinzu. Die nächste Phase wird intensiv, denn dem Kirchenkonzert misst die Dirigentin einen hohen Stellenwert bei. Der Auftritt mit dem benachbarten Gastchor aus Malterdingen ist für Sonntag, 26. November, um 18.30 Uhr in der Sankt-Andreas-Kirche geplant. Das Programm wird mit Weihnachtsliedern bestückt.

Claudia Mundi versteht ihre Feuertaufe lediglich als Zwischenstation. Ab Januar erfolgt der nächste Schritt in der Weiterbildung aller Hobbysänger. Ein Sommer-Open-Air-Konzert schwebt ihr vor. Wer sie kennt, weiß keine Utopie – das funktioniert. Auch das Motto ist bereits bekannt. Es wird eine italienische Nacht. "O sole mio" darf nicht fehlen. Verstärkung in den Stimmlagen wäre nicht schlecht. Das enge Zeitfenster sieht weiterhin ein Auftritt bei "Freiburg singt" vor. Sodann bestimmen moderne Songs, stimmungsvolle Balladen und Evergreens in moderner, pfiffiger Bearbeitungen den Chorgesang.